Die gewöhnlichste Form des Wissens ist die ohne Bewusstheit. Bewusstheit ist Wissen um ein Wissen.
Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen.
Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen.
Auf Vergleichen, Gleichen lässt sich wohl alles Erkennen, Wissen zurückführen.
Erkennen: das ist Lust dem Löwen-willigen!
Die Nichtwissenheit wissen ist das Höchste.
Es ist nicht das Wissen allein, was uns glücklich macht - es ist die Qualität des Wissens - die subjektive Beschaffenheit des Wissens. Vollkommnes Wissen ist Überzeugung und sie ist es, die uns glücklich macht und befriedigt.
Das Herz hat die Eigenschaft des Wissens, die Leber des Gefühls, die Lunge des Blattes (der Veränderlichkeit, Beweglichkeit?), der Mund dient der Vernunft als Weg, ein Sprachrohr für das, was der Mensch vorträgt, und eine Aufnahme der Erfrischungen des Körpers; und er spricht, hört aber nicht, während das Ohr hört, aber nicht spricht.
Wie schlecht würde es also um das menschliche Wissen stehn, wenn Schrift und Druck nicht wären! Daher sind die Bibliotheken allein das sichere und bleibende Gedächtnis des menschlichen Geschlechts.
Dass alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel.