Die Menschen neigen dazu, das Schlechte eher zu glauben als das Gute.
Die Tatsachen dringen nicht in die Welt ein, die von unseren Glaubensinhalten bewohnt wird.
Dass die Sonne morgen aufgehen wird, ist eine Hypothese.
Wie wollen Sie ein Volk regieren, das 246 Käsesorten besitzt?
Wenn sie schweigen, sagen sie genug.
Ich will, dass der Tod mich beim Kohlpflanzen antreffe – aber derart, dass ich mich weder über ihn noch gar über meinen unfertigen Garten gräme.
Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll.
Alles, was irgend zur Welt gehört und gehören kann, ist unausweichbar mit diesem Bedingtsein durch das Subjekt behaftet und ist nur für das Subjekt da. Die Welt ist Vorstellung.
Faulheit: die Angewohnheit, sich auszuruhen, bevor man müde wird.
Zugemessen ward dem Lichte seine Zeit; aber zeitlos und raumlos ist der Nacht Herrschaft. – Ewig ist die Dauer des Schlafs.
Alles Böse wurzelt in einem Guten und alles Falsche in einem Wahren.
Das schönste, was eine Fee einem Kind in die Wiege legen kann, sind Schwierigkeiten, die es überwinden muss.
Es gibt keine Absurdität, die so handgreiflich wäre, dass man sie nicht allen Menschen fest in den Kopf setzen könnte, wenn man nur schon vor ihrem sechsten Jahre, anfinge, sie ihnen einzuprägen, indem man unablässig und mit feierlichstem Ernst sie ihnen vorsagte
Menschsein heißt, ein Minderwertigkeitsgefühl zu besitzen, das ständig nach seiner Überwindung drängt.
Man kann sagen, dass der Faschismus der alten Kunst zu lügen gewissermaßen eine neue Variante hinzugefügt hat - die teuflischste Variante, die man sich denken kann - nämlich: das Wahrlügen.
Das Leben schwingt wie ein Pendel hin und her zwischen Schmerz und Langeweile.
Nicht der Zweifel, die Gewissheit ist das, was wahnsinnig macht.
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie haben sich gar nicht verändert.“ „Oh!“ sagte Herr K. und erbleichte.
Jedes Lebewesen liebt sich selbst.
Wir kämpfen mit der Sprache. Wir stehen im Kampf mit der Sprache.
Ironie verletzt; Humor heilt. Ironie kann töten; Humor erleichtert das Leben. Ironie will beherrschen; Humor befreit. Ironie ist erbarmungslos; Humor ist barmherzig. Ironie ist demütigend; Humor ist demütig.
Alles zu retten, muss alles gewagt werden.
Die Kunst und nichts als die Kunst! Sie ist die große Ermöglicherin des Lebens, die große Verführerin zum Leben, das große Stimulans des Lebens.
Im Frühling kehrt die Wärme in die Knochen zurück.
Das Schöne ist das Symbol des Sittlich-Guten.
Ehrgeiz ist der Tod des Denkens.
Nichts hindert uns mehr, natürlich zu sein, als das Bestreben, so zu erscheinen.
Begierig glaubt die Liebe, was sie wünscht.
Das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.
Der Raum geht in die Zeit, wie der Körper in die Seele über.
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