Es ist nichts Großes ohne Leidenschaft vollbracht worden.
Alle Menschen sind dem Irrtum ausgesetzt, und die meisten Menschen sind in vielen Punkten durch Leidenschaft oder Interesse in Versuchung dazu.
Trennung lässt matte Leidenschaften verkümmern und starke wachsen, wie der Wind die Kerze verlöscht und das Feuer entzündet.
Ich habe nur eine Leidenschaft, nämlich Aufklärung im Namen der Menschheit, die so viel gelitten und ein Recht auf Glück hat.
Die Leidenschaften haben die Menschen die Vernunft gelehrt.
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Nur Leidenschaften, große Leidenschaften, können die Seele zu großen Dingen erheben.
Der Geist ist das Auge der Seele und nicht ihre Kraft; ihre Kraft wurzelt im Herzen, das heißt in den Leidenschaften.
Älter werden bedeutet, von Leidenschaft auf Mitgefühl überzuwechseln.
Es gibt nur eine Leidenschaft, nämlich glücklich zu sein.
Die Zeit, die wir jeden Tag zur Verfügung haben, ist elastisch; die Leidenschaften, die wir fühlen, dehnen sie aus, die, die wir erregen, ziehen sie zusammen; und Gewohnheit füllt den Rest aus.
Unendlich viel Leidenschaft kann sich in einer Minute zusammendrängen, wie eine Menschenmenge in einem kleinen Raume.
Wer die Zukunft voraussehen wolle, müsse auf die Vergangenheit blicken, denn alle Dinge auf Erden haben jederzeit Ähnlichkeit mit den vergangenen gehabt. Das kommt daher, dass sie von Menschen vollbracht werden, die immer die gleichen Leidenschaften besitzen und besaßen; mithin muss das Ergebnis auch immer das gleiche sein.
Der Mensch ist nur großartig, wenn er aus Leidenschaft handelt.
Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
Das Gewissen ist die Stimme der Seele; die Leidenschaften sind die Stimme des Körpers.
Wer seiner Gier entflieht, besiegt ein Königreich.
Gibt es eine reine Liebe, in die sich gar keine anderen Leidenschaften einmengen, so hält sie sich, uns selber unbekannt, im innersten Herzen verborgen.
Im menschlichen Herzen entstehen beständig Leidenschaften, das Ende der einen bestimmt fast immer den Anfang einer anderen.
Die Vernunft ist nur ein Sklave der Affekte und soll es sein; sie darf niemals eine andere Funktion beanspruchen, als die, denselben zu dienen und zu gehorchen.
Unsre Leidenschaften sind wahre Phönixe. Wie der alte verbrennt, steigt der neue sogleich wieder aus der Asche hervor.
Die Leidenschaft erhöht und mildert sich durchs Bekennen. In nichts wäre die Mittelstraße vielleicht wünschenswerter als im Vertrauen und Verschweigen gegen die, die wir lieben.
Kein Toter ist so gut begraben wie eine erloschene Leidenschaft.
Man prunkt oft mit Leidenschaften, selbst mit den strafbarsten; der Neid aber ist eine schämige, lichtscheue Leidenschaft, die man niemals einzugestehen wagt.
Oft erzeugen Leidenschaften andere, die ihnen entgegengesetzt sind: Geiz Verschwendung, Verschwendung Geiz. Oft ist man hartnäckig aus Schwäche und verwegen aus Angst.
Leidenschaft ist ungerecht und eigennützig und deshalb eine gefährliche Führerin, der man sich nicht anvertrauen soll, selbst wenn sie noch so vernünftig erscheint.
Die Leidenschaften sind die einzigen Redner, die immer überzeugen. Sie sind wie eine Kunst der Natur, deren Regeln unfehlbar sind; und der einfältigste Mensch voller Leidenschaft überzeugt besser als der gewandteste Redner, dem sie abgeht.
Die großen und glänzenden Taten, welche das Auge blenden, werden von den Politikern als die Wirkungen großer Pläne hingestellt, obwohl sie gewöhnlich nichts anderes sind als die Wirkungen von Launen und Leidenschaften. So war der Krieg zwischen Augustus und Antonius, den man ihrem Ehrgeize, sich zu Herrn der Welt zu machen, zuschreibt, vielleicht nur eine Wirkung der Eifersucht.
Leidenschaft macht oft den gescheitesten Menschen zum Tropf und den größten Dummkopf zum gescheiten Manne.
Die Dauer unserer Leidenschaften hängt so wenig von uns ab wie die Dauer unseres Lebens.