Wo alles gut ist, gibt es nichts Ungerechtes. Gerechtigkeit ist von der Güte untrennbar.
Jede Seele, sagt Platon, „wird nur gegen ihren Willen der Wahrheit beraubt". Ebenso auch der Gerechtigkeit, der Selbstbeherrschung, des Wohlwollens und jeder anderen Tugend. Es ist aber sehr nötig, daran immer zu denken, denn man wird so milder gegen jedermann.
Die Überwindung der Armut ist keine Geste der Nächstenliebe. Es ist ein Akt der Gerechtigkeit.
Wenn wir nicht die Gerechtigkeit aufrechterhalten, wird die Gerechtigkeit uns nicht aufrechterhalten.
Gerechtigkeit erwartet keine Belohnung.
Die Gerechtigkeit ist ohnmächtig ohne die Macht; die Macht ist tyrannisch ohne die Gerechtigkeit.
Es ist nicht recht, Stärke höher zu schätzen als nützliche Weisheit.
Ein Weiser sollte verrückt genannt werden, ein Gerechter ungerecht, wenn er übertrieben nach der Tugend strebte.
Politisches Handeln hat auf den Prinzipien und Grundlagen von Wahrheit und Gerechtigkeit zu basieren.
Kurz ist das Leben; den Augenblick muss man nützen mit feinem Sinn und rechter Tat.
Und deshalb gilt die Gerechtigkeit als oberster unter den Vorzügen des Charakters, und ‚weder Abend- noch Morgenstern sind so wundervoll.’ Und im Sprichwort heißt es: ‚In der Gerechtigkeit ist jeglicher Vorzug beschlossen.’
Beim Symbol ist es nämlich wesentlich, dass es niemals ganz beliebig ist; es ist nicht inhaltlos, sondern bei ihm besteht bis zu einem gewissen Grade eine natürliche Beziehung zwischen Bezeichnung und Bezeichnetem. Das Symbol der Gerechtigkeit, die Waage, könnte nicht etwa durch irgend etwas anderes z. B. einen Wagen, ersetzt werden.
Die Wahrheit schadet einer gerechten Sache niemals.
Wahrer Friede ist nicht nur die Abwesenheit von Spannungen; er ist die Anwesenheit von Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit ist nicht etwas an und für sich Seiendes, sondern ein im Umgang miteinander an jeweils beliebigen Orten abgeschlossener Vertrag, einander nicht zu schädigen und nicht geschädigt zu werden.
Die Zuneigung oder der Hass ändern das Gesicht der Gerechtigkeit.
Vor den Richter gehen heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.
Es gibt Gut und Böse, das Erhabene und das Niedrige, das Gerechte und das Ungerechte. Und ich schwöre dir, dass sich das nicht ändern wird.