Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.
Die Menschen nehmen sich selbst zu ernst. Das ist die Erbsünde der Welt. Hätte der Höhlenmensch zu lachen verstanden, wäre die Weltgeschichte anders verlaufen.
Hegel hatte recht, als er sagte, dass uns die Geschichte lehrt, dass wir nie irgend etwas aus der Geschichte gelernt haben.
Dichtung ist philosophischer und bedeutender als die Geschichtsschreibung. Denn die Dichtung redet eher vom Allgemeinen, die Geschichtsschreibung vom Besonderen.
Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.
Wenn die Geschichte sich wiederholt und immer das Unerwartete geschieht, wie unfähig muss der Mensch sein, durch Erfahrung klug zu werden.
Was ist Geschichte? Ein Echo der Vergangenheit in der Zukunft, eine Spiegelung der Zukunft auf der Vergangenheit.
Die Menschen sind in allen Zeiten und Orten so sehr dieselben, dass die Geschichte uns hierin nichts Neues oder Fremdes bietet. Ihr Hauptnutzen liegt in der Aufdeckung der festen und allgemeinen Gesetze der menschlichen Natur.
Die Geschichte der philosophischen Systeme ist die Bildergalerie, die Pinakothek der Vernunft.
Man erkennt eine Wissenschaft nicht vollständig, wenn man ihre Geschichte nicht kennt.
Die Geschichte ist nur ein Gemälde von Verbrechern und Drangsalen.
Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks. Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.
Geschichte ist nur das, was in der Entwicklung des Geistes eine wesentliche Epoche ausmacht.
Was die Geschichte erzählt, ist in der Tat nur der lange, schwere und verworrene Traum der Menschheit.
Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.